Es war einmal ein Königreich zwischen Bergen und Meer, in dem es verpönt war, eine Brille zu tragen. Brillenträger wurden ausgelacht. So nahmen die Bewohner es lieber in Kauf, von einem Riesen-Nashorn überrannt zu werden, als zuzugeben, dass sie ein Einhorn nicht von einem Nashorn unterscheiden konnten. So kam es, dass der junge Prinz von einem Riesen-Nashorn entführt wurde und keiner es wagte ihn zu retten. Als der König alle Hoffnung auf die Befreiung seines Sohnes verloren wähnte, erschien eine tapfere Prinzessin und stellte sich der Aufgabe den Prinzen aus der Gefangenschaft der Bestie zu befreien. Die Verwunderung war groß, da die Prinzessin voller Selbstbewusstsein und Stolz eine Brille trug. Die Heldin zog aus, den jungen Thronfolger zu retten. Als sie mit dem Prinzen zurück in das Königreich kam, gab es ein großes Fest. Und alle Bewohner trugen ab diesem Tage ihre Brille voller Stolz und nicht selten besaß man mehr als ein Modell. In dem Königreich war die Brille fortan zu einem Symbol von Mut, Selbstbewusstsein und Mode geworden. Man munkelt bis heute, dass nicht jeder, der eine solche trug auch wirklich eine Sehhilfe benötigte.
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